Meine Kindheit in Eiterfeld
Von Dr. Max Nußbaum
Vorbemerkungen
von Elisabeth Sternberg-Siebert
Max Nußbaum (*1877) wuchs in Eiterfeld in einem großen Geschwisterkreis auf. Anfang der 1890er Jahre zog die Familie Nußbaum nach Fulda, wo sie zuletzt in der Heinrichstraße wohnte. Max studierte Jura und wirkte später als Rechtsanwalt und Notar in Hanau. Nachdem ihm 1933 die Ausübung seines Berufes durch die Nazis verwehrt war, verließ er das Land seiner Väter. Im Jahr 1935, als er schon sehr krank war, begann er, seine Kindheitserinnerungen aufzuschreiben, sie sollten den ersten Teil seiner Lebenserinnerungen bilden. Doch seine Krankheit hinderte ihn daran, diese fertig aufzuzeichnen.
Obwohl Max Nußbaums Erzählung unvollendet blieb, stellt sie gleichwohl einen besinnlichen und humorvollen Beitrag zur Heimatgeschichte dar.
Eli Noam, ein Enkel von Max Nussbaum, ist Professor an der Columbia Universität und Direktor des „Columbia Institute for Tele Information“ in New York. Er sandte mir 2007 eine Kopie der schriftlich verfassten Jugenderinnerungen seines Großvaters per Telefax. Durch einen Übermittlungsfehler erhielt ich nur einen Teil des Textes, hielt ihn aber für das ganze unvollendete Werk und publizierte es 2008 in der Neuauflage meines Buches „Jüdisches Leben im Hünfelder Land – Juden in Burghaun“. Später klärte sich das Missgeschick auf und ich bekam auch noch den zweiten Teil von Dr. Max Nussbaums Aufzeichnungen.
Der Originaltext wurde von mir übertragen, durch Überschriften strukturiert und mit erklärenden Anmerkungen versehen. Leser meines Buches können sich hier nun den vollständigen Text ausdrucken.