Juden in Wehrda

Heimat - Das Dorf im Tal

Erinnerungen von Katharina Maul

Abgedruckt mit freundlicher Genehmigung von Familie Maul, Schlotzau.

Bearbeitet und ergänzt von Elisabeth Sternberg-Siebert, Burghaun

 

Vorwort:

Katharina Maul geb. Diehl wurde am 5. Februar 1920 in ihrem Elternhaus in Wehrda im Haus Nr. 63 (heute Hohenwehrdaer Straße 18) als Tochter von Johannes Diehl geboren. Später heiratete sie nach Schlotzau, wo sie bis zu ihrem Tod im Jahr 2007 lebte. Zuletzt war sie sehr krank und wusste, dass sie sterben würde. In einem Telefongespräch mit mir brachte sie zum Ausdruck, wie sehr ihr daran gelegen war, dass ihre Erinnerungen an das Zusammenleben mit den jüdischen Familien von Wehrda nicht verloren gehen. Darum hat sie im Mai und Juni 2007 im Alter von 87 Jahren all das aufgeschrieben, was sie noch wusste.

Katharina Maul (Foto: Familie Maul, Schlotzau)
Katharina Maul (Foto: Familie Maul, Schlotzau)

   


Gern hätte ich ihre Erzählung in die zweite Auflage meines Buches "Jüdisches Leben im Hünfelder Land - Juden in Burghaun" übernommen, aber der Text war zu lang und weitschweifig, ich hätte ihn stark kürzen und redigieren müssen. Dabei wären aber viele interessante Details, auch über das allgemeine Dorfleben von damals, verloren gegangen,  und der Beitrag wäre nicht mehr authentisch gewesen. Daher sollen die Erinnerungen von Katharina Maul hier ungekürzt als ihr Vermächtnis nachzulesen sein.

Ihre schriftliche Erzählung habe ich leicht bearbeitet und mit ergänzenden Informationen (alles, was kursiv gedruckt ist in Katharinas Bericht),  Texten  und Abbildungen sowie  Links und Anmerkungen versehen. 1)

Burghaun im Juli 2008

Elisabeth Sternberg-Siebert

 

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