STOLPERSTEINE
in Hünfeld
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Auf Initiative des Studenten Bastian Nitzschke wurden im Oktober 2009 in Hünfeld 14 "Stolpersteine" verlegt. Der Erfinder des Gedenkens durch "Stolpersteine", der Kölner Bildhauer Gunter Demnig, setzte die Gedenksteine persönlich vor den letzten Wohnungen der Holocaustopfer ein.
Bei den Menschen, derer auf diese Weise gedacht wird, handelt es sich um diejenigen Hünfelder Juden, die in den 1930er Jahren in Hünfeld gelebt haben und der Vernichtung durch die Nazis zum Opfer fielen. Sie wurden entweder direkt von Hünfeld aus deportiert oder von einem späteren Zufluchtsort wie Frankfurt a.M.
Die Biografien dieser Menschen wurden von Elisabeth Sternberg-Siebert für ihre Bücher "Jüdisches Leben im Hünfelder Land" recherchiert und bildeten die Grundlage für das Projekt "Stolpersteine in Hünfeld".
Es handelt sich um folgende Personen, die in den 1930er Jahren noch in Hünfeld ansässig waren und Opfer des Holocaust wurden:
Fuldaerstr. 8 (heute Gartenstraße 1)
Brunnenstraße 202 (heute Nr. 2)
Szerna Bienstein geb. Trogoschinsky
Brunnenstraße 204 (heute Nr. 4-6)
Klara Würzburger geb. Weinberg
Fuldaerberg 20 (zuletzt Nr. 9, abgerissen)
Hulda Steinberger geb. Rabenstein
Töpferstraße 150 (heute Nr. 20, Neubau)
Bahnhofstraße 188 (heute Gartenstraße 23)