Zur Erinnerungsarbeit

Nie wieder entwiclkelte sich nach dem 2. Weltkrieg mit der gewaltsamen Auslöschung der jüdischen Gemeinden neues jüdisches Leben im Altkreis Hünfeld.

Somit bleibt nur die Erinnerung an die Juden, die einst hier zu Hause und ein integraler Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens waren.

Um dieses Gedenken wachzuhalten und zu entwickeln bedarf es einer Erinnerungsarbeit, die hier auf dieser Internetseite vorgestellt und dokumentiert wird.

 

Seit ca. 1988 widme ich mich dieser Forschungs- und Erinnerungsarbeit - natürlich aufgrund meines Alters mit nachlassender Intensität. Doch wenn ich auf die vergangenen Jahre zurückschaue, so stelle ich mit Genugtuung fest, dass sich viel verändert hat seit ich damit anfing. Wollte man in Burghaun anfangs mit diesem Thema eigentlich nicht behelligt werden, so  ist es z.B. heute selbstverständlich geworden, dass die Gemeinde Burghaun am 10. November jeden Jahres eine Pogrom-Gedenkfeier veranstaltet. 

Da meine Lebenszeit auf ihr Ende zusteuert, bin ich besonders froh darüber, dass sich Mitglieder aus dem Geschichts- und Kulturverein inzwischen auch für das Gedenken an die Juden engagieren.

Dabei können sie nun die Ergebnisse meiner  umfangreichen Erinnerungsarbeit nutzen und vielleicht auch Aktivitäten übernehmen und weiterentwickeln. Dabei denke ich insbesondere an die Pflege der Stolpersteine - was bereits gut läuft - an Führungen zum jüdischen Friedhof und die Mitwirkung beim alljährlichen Pogromgedenken am 10. November.