In Rothenkirchen
Nachdem die Ahnengräber auf dem jüdischen Sammelfriedhof in Burghaun besichtigt und gewürdigt wurden fuhren die Anwesenden nach Rothenkirchen, dem Stammsitz der Familie Nußbaum.
In der Brunnenstraße besichtigte man das Gebäude der früheren Synagoge, die im Leben der Nußbaum-Vorfahren eine wichtige Rolle spielte, zumal Salomon Nußbaum auch Synagogenältester war. Nicht nur die Gottesdienste fanden hier statt sondern auch der Schul- und Religionsunterricht.
Der Heimatforscher Herbert Jakob konnte den Besuchern noch manche zusätzliche Informationen geben. So wusste er zu berichten, dass Salomon Nußbaum in dem früheren Gasthaus am Platz des heutigen Gemeindezentrums seine Hochzeit mit Röschen Hahn aus Rhina gefeiert hat. Auch wies Herr Jakob auf den Standort des früheren und in den 1950er Jahren abgerissenen Ritualbades an der Kirche hin. Sehenswert war auch das kleine Fachwerkhaus mit der alten Nr. 55 1/2, das früher von Mitgliedern der Sippe Nußbaum -Meier und Jiska Nußbaum- bewohnt wurde.
Der krönende Abschluss war die äußere Besichtigung des früheren Anwesens der Familie Nußbaum (Rothenkirchen Nr. 10, erbaut 1791) in der heutigen Eisfeldstr. 3. Seit wann das Haus in deren Besitz war ist nicht bekannt, aber fest steht, dass es die Erben nach dem Tod von Salomon Nußbaum im Jahr 1886 an Christian Frick aus Burghaun verkauft haben.